Category Archives: Gravel

WinterBike

Neues Hobby entdeckt: biken bei Nacht & Nebel. Am Freitag kamen meine neue Winter-Überhose an (Amazon Billigteil für 35 Euro) und das neue Rücklicht für das BrötchenBike (Sigma Akku mit Bremslichtfunktion) an und wollten unbedingt noch ausprobiert werden. Also Start zum Sonnenuntergang Richtung Erding und dann über Notzing, Moosinning und Co durch die Felder und Wälder in die Dunkelheit. Trotz aufsteigendem Nebel wars nur geil … 40 Km durch die beginnende Nacht. In den Orten überall Martins-Umzüge … hat Spaß gemacht. Hinterher direkt unter die heiße Dusche.

Fazit: Rücklicht ist ordentlich hell und Brmeslicht funktioniert – gleich noch ein zweites für die Gravelbüchse bestellt. Hose ist auch prima – zwar keine echte Radhose mit Inlay aber für den Preis okay und kurze Hosen für drunter habe ich nun wirklich genügend. Hält schön warm aber man schwitzt auch nicht wie bekloppt. Wasserdichtigkeit muß sie noch beweisen aber für den Weg zur Arbeit oder eine kurze Runde über 1, 2 Stunden ziemlich gut und angenehm zu tragen. Mal sehen wie lange sie durchhält – sicherheitshalber hab ich noch eine zweite gekauft.

Jetzt noch eine vernünftige und bezahlbare Lampe vorn und der Winter kann kommen …

Heute (Montag) war es 2° kalt und ziemlich nebelig – größtes Problem: Brille. Und das Lichtkabel am Rad hängt irgendwie lummerig herum und knattert in den Speichen am Vorderrad – Kabelbinder rulez!

Sonntagsrunde 16/10

Bei schönstem Wetter (und zu warm angezogen mit Trikot und Jacke) eine 60ger Runde mit der IVY. Geht wieder – Herzfrequenz war ein bisschen höher als üblich aber sonst war es okay. Den Weg über die Hügel nach Markt Schwaben hab ich mir gespart. Hallberg-Fischerhäuser-Karlshof-Speichersee-Finsing-Wolfesing-Moosinning-vor Erding über Ziegelsatt/Stammham-Aufkirchen und dann durchs Schnabelmoos zurück nach Hallberg mit einem kleinen Abstecher über die Strecke hinter dem Golfplatz.

Am Ende standen gute 60 Km auf der Uhr. Nebenbei habe ich endlich mal ein bisschen mit der GoPro gefilmt – muss das aber noch zusammenschneiden damit ich auch im nun wohl bald kommenden Winter nochmal Sonne und Herbstlaub geniessen kann. Danach noch eine kurze Runde auf dem Kickr um die Kilometer voll zu machen für einige Events auf Strava – nebenbei noch das Keirin-Finale geschaut. Insgesamt ein schöner Sonntag – davon kann es gern noch einige geben.

 

Ich sags mal so … läuft

In 2021 hatte ich am 20. September 3.000 Radkilometer runter … Strava heute (9.8.22): 4.283 Km und 26.972 Hm. Läuft!

  • KickrBike – seit Nov 21 im Haus: 2.546 Km
  • IVY (Juli 20): 5.886 Km

2021 hat übrigens mit ziemlich genau 5.001,60 Km (20.575 Hm) geendet – das dürfte doch in diesem Jahr locker zu toppen sein. Dazu tragen auch die ~30 Km / Tag ins Büro bei – sind pro Woche auch immerhin 90 Km+ … Das einzig nervtötende sind die ständigen Defekte – das trifft aber auf alle Räder zu.

Stelvio ist seit Pfingsten defekt und ich hab keine Lust, mich auch noch drum zu kümmern. Aber so langsam muss ich wohl mal. Die IVY braucht ‘nen neuen Hinterreifen (Tubeless oder Schlauch – das wär hier die Frage) und das MTB überhaupt mal Bewegung.

The Drama – next stepp

Gestern habe ich endlich mal Lust gehabt, eine Runde auf der IVY zu drehen – trotz gefühlten 32 Grad und ziemlich Wind. Also erst einmal auf 4 Bar aufgepumpt (sicher ist sicher!) und ab in den Isar-Wald. Naja, Schaltung hinten geht so einigermassen (rasselt wie Darth Vader röchelt) aber das kriege ich selbst optimiert.

Was mich mehr nervt: die HR-Bremse ist jetzt so eine Art Digital-Bremse (0 oder voll – dazwischen gibts nichts; Hebelweg gefühlt 0.5mm). Ob das so richtig ist? Ich weiss ja auch nicht … also morgen mit der Ivy ins Büro und nachmittags fix beim Service reinschauen ob das so muss …

So langsam nervt mich das ganze echt! Wie einfach war das früher mit außenliegenden Zügen, mechanischen Felgenbremsen mit Klötzchen und allem … heute braucht man schon ein Ingenieur-Studium, um so einen verkackten STI aufzumachen und den Zug zu wechseln. Nicht gut, gar nicht gut.

The Drama evolves …

Und weiter geht es mit der Schauergeschichte von der IVY …

Letzte Woche hat Amazon – mit Verspätung – geliefert: 1 x TipTop Reparaturset für Reifen, 1 x “Salami”flicken für Tubeless. Am Samstag habe ich mich dann – nach dem wöchentlichen Rasen mähen und weiterer Gartenarbeit endlich um die IVY kümmern können.

Erster Versuch: wir nehmen den Hinterreifen vorsichtig von der Felge (die teure Dichtmilch, gell) und kleben (vulkanisieren) den Reifen von innen mit einem der TipTop-Flicken. Ja – super Idee wenn es denn funktionieren würde. Trotz sorgsam gereinigtem Reifen und befolgen der Anleitung war der Drecksflicken um nichts in der Welt zum kleben zu bewegen. Also schon wieder 3 Euro 50 in den Müll …

Zweiter Versuch: Salami reindrücken und hoffen, dass das ganze gemeinsam mit der Milch eine hübsche Verbindung eingeht. Ok, reingefummelt, aufgepumpt – stabil. Sieh mal an – geht doch. Also sicherheitshalber nur 2.5bar drauf, Rad einige Runden gedreht um die restliche Milch schön zu verteilen und ab auf die Proberunde.

Hat keine 200 Meter gehalten – dann erneute Dichtmilch-Eruption auf Rad und Fahrer … was für eine Scheisse. Ich habe also nun endgültig die Schnauze voll und beschließe, den Reifen runterzunehmen, die ganze Schweinerei zu entsorgen (okay, ich habs im Garten aufs Unkraut gekippt -hoffentlich ist das Zeug so giftig, dass das wenigstens davon eingeht), den Reifen mit einer halben Rolle Küchenkrepp gereinigt, die andere Hälfte der Rolle für die Felge verwendet und einen Schlauch eingezogen. Soviel dazu – wir sind also da, wo wir Anfangs des Jahres die Welt verbessern wollten.

Und nun kommts: Rad wieder rein, aufgepumpt (3.5bar – sicher ist sicher) und … nix. Die Schaltung geht nicht mehr. Der STI blockiert komplett – vermutlich hat sich der Zug irgendwo im Schalthebel verklemmt. Also wieder nichts mit einer netten Runde auf der IVY am Wochenende. Ich kotz im Strahl.

Youtube hilft auch nicht weiter – so richtig werde ich aus den Videos nicht schlau und bevor ich den Schaden noch vergrößere, beschließe ich, das es nun endgültig gut ist und das Rad am Dienstag (warum hat der Laden eigentlich Montags zu?) wieder zum Andi geht … ist ja wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit, oder? ODER?

Damit war dann der Radfahrplan fürs Wochenende auch im Arsch (das Stevens wartet ja immer noch auf Felgenband in der passenden Breite), auf MTB hab ich aktuell keine Lust und mit dem BrötchenTrecker will ich keine großen Trainings-Touren fahren – dafür hab ich ja die Spaßgranate IVY

Also hab ich mich am Sonntag nach dem Mittag mit übler Laune auf den Kickr gesetzt und bin bei der Tour mitgefahren – 21 neue Bestleistungen auf der “Road to Sky” (kürzeste Strecke nach Alp d’Huez) und das Stage 12 – Abzeichen abgestaubt 🙂 Ging erstaunlicherweise echt gut – zwar oft im kleinsten Gang aber ziemlich stetig nach oben durch.

Leider in der Ziel-Lotterie wieder nur Handschuhe gewonnen :*( Aber irgendwann klappts auch mitm NeonBike … Und weil ich inzwischen 1.5 Mio Zwift-Guthaben im Shop hatte, noch ein Trek-Madone und ZIP 404 Laufräder gekauft. Für die nächste Tour nach Alp d’Huez. Dienstag Nacht. Brauche noch 9.000 HM+ bis Monatsende.

Wenn ich jetzt mal über den ganzen Aufwand und Frust nachdenke – Felgen inklusive – hätte ich 15 Reifen in den Müll schmeissen können und wäre immer noch im finanziellen Plus. Jedenfalls habe ich jetzt erstmal ‘nen Jahresvorrat Schläuche für die IVY gekauft. Vorn tubeless, hinten mit Schlauch – der neue heiße Scheiss!


Last updated: July 11, 2022 at 10:38 am

The drama continues III

Und weiter geht die Story, auf die viele schon gewartet haben …

Wir erinnern uns: in der letzten Zeit hatte ich massiv Probleme mit platten Reifen, vor allem an der IVY. Daher auch der Umbau auf Tubeless zu Anfang des Jahres und die daraus resultierenden Probleme.

Nach dem Abwurf des kompletten Reifens gegen Ostern und der nachfolgenden Zentrierung der Felge beim Händler war es ja gut – eigentlich. Ich bin das Rad viel und gern gefahren – auch wenn immer so ein bisschen “pass auf, da ist was nicht OK” mitschwang. Naja, am letzten Sonntag stand der Rosenheimer Radmarathon 2022 an (26.6.) und ich habe am Vortag das Rad gecheckt, die Schaltung noch ein wenig justiert, Kette gereinigt und geölt … was man halt so tut bevor es losgeht.

Abends habe ich dann Rad und die restlichen Klamotten im Auto verstaut und den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Treffen in Rosenheim war für 7 Uhr verabredet – soweit alles okay.

Kurz vor 8 sind wir dann zu dritt auf die Piste gegangen – Alexandra, Peter und ich. Schon kurz nach dem losfahren fand ich das Hinterrad merkwürdig “weich” – irgendwie instabil aber weder ein Luftdruck- noch ein Speichencheck brachten mich weiter. Also tapfer vorwärts, das Problem im Hinterkopf. Eigentlich hätte ich an der Stelle das ganze schon abbrechen sollen aber hinterher ist man ja immer schlauer …

Wir sind also irgendwann am Aufstieg zum Sudelfeld angekommen – das HR weich und “komisch”. Egal – 20Km bergauf bei guten 28° …

Kurz vor dem “Gipfel” hats dann heftig hinter mir geknallt und der Reifen war mal wieder von der Felge. Luftdruck hatte ich morgens noch kontrolliert – 4.1 bar – also definitiv okay und im Rahmen aller Regeln für die Felgen-Reifen-Kombi.

Also erstmal die ganze Schweinerei abwischen, Schlauch rein und pumpen … nun war das ganze nahe unfahrbar und ich beschloss, an der Verpflegung in Bayrisch Zell Hilfe zu suchen oder das ganze abzubrechen … letzteres ists dann auch geworden. Bin mit der Truppe vom Veranstalter nach Rosenheim zurückgefahren und das wars für dieses Jahr.

Gottseidank ist das ganze auf dem Anstieg passiert und nicht 10 Minuten später auf der Abfahrt – da hätte es mich dann mit 60+ Km/h ganz sicher übel zerlegt und der dort schon vorhandene Rettungswagen hätte einen Passagier gehabt (leider ist auf der Tour eine Teilnehmerin auf der Abfahrt schwer gestürzt und 2 Tage später an ihren Verletzungen gestorben – der Heli war im Einsatz).

Also bin ich stinkwütend nach Hause zurück und hab den ganzen Krempel gleich im Auto gelassen. Am Dienstag zum Händler: was machen wir nu? Der hat auch nur dumm geschaut, mir dann ein Set DT Swiss Laufräder angeboten. Da hab ich zugeschlagen denn dem WTB Zeug trau ich nicht mehr.

Mittwoch Nachmittag abgeholt und – Überraschung – HR passt nicht in den Rahmen. DT Swiss speicht mittig ein, Cannondale will beim Topstone 3mm nach rechts … Also alles wieder raus und Rad “umzentrieren” – was ‘ne Scheisse …

Rückweg war dann okay. Donnerstag gg. Mittag aufs Rad und los – bis zu Sbahn bin ich gekommen bis mir – mal wieder – die Dichtmilch um die Beine gespritzt ist. Der typische kleine feine spitze weisse Stein, der hier irgendwo liegt und immer auf mich wartet, hat zugeschlagen. Sattes Loch in der Lauffläche – Milch nachkippen hat nicht geholfen … dann eben nicht. Ab aufn Kickr!

Und heute fängt die Tour 2022 an …

Auch ne Art von Himmelfahrt …

Heute – Himmelfahrt – wollte ich am späten Vormittag zu einer gepflegten Gravel-Runde aufbrechen. So ungefähr 90Km hatte ich geplant – über den Flughafen und Freising Richtung Erding, Speichersee und dann über Garching Richtung Unterschleissheim … so ungefähr.

Entspannt fuhr ich also los und kam ungefähr 1 1/2Km weit. Mit einem lauten Knall flog mir der Hinterreifen um die Ohren, Dichtmilch verteilte sich über das Rad, den Weg und mich und als ich endlich stand sah das ganze so aus:

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Also den ganzen Mist zusammengepackt und nach Hause geschoben. Nun hatte ich endgültig die Nase voll vom Thema “Tubeless” und habe fix Reifen, Felge und Fahrer von der Dichtmilch gereinigt. Schlauch rein, Reifen drauf, aufpumpen und los …

No! Die Felge hat ganz schön was abbekommen – fahren liess sich das ganze nicht mehr.

Am Feiertag kann man da leider nix machen. Also Rad in die Garage, Rennrad raus, aufpumpen und los. Damit war die geplante Strecke dank 50% Schotter-Anteil Müll und ich bin dann Richtung Kranzberg durch die Wiesen gefahren. So weit, so gut.

Dann hatte ich die grandiose Idee, mal schnell beim nächstgelegenen Radladen zu schauen, ob die am Freitag offen haben. Leider ist die ganze Gegend dort eine einzige Baustelle und nachdem ich dort die Öffnungszeiten fotografiert hatte, wollte ich auf der Landstrasse Richtung Freising.

Noch schnell ‘nen Vatertagstrecker überholt und … warum fährt das Rad auf einmal so beschissen? Hinterrad platt. Klar, hier liegt ja auch überall Schotter, spitze Steine und Müll.

Mist … erstmal aufpumpen … vielleicht geht ja noch was … Nö … Zu Fuss zurück wären kürzeste Strecke 15Km. Also pumpen, fahren, pumpen, fahren … Ok, man hätte natürlich auch gleich ‘nen neuen Schlauch reinmachen können aber … nun ja.

Long story short: an der Isarbrücke habe ich den Schlauch erstmal zu flicken versucht – hat keine 500 Meter gehalten. Also doch noch ‘nen neuen Schlauch rein. Geht … leider wurde die ganze Fuhre im Lauf der nächsten Kilometer immer instabiler und ich vermute, das HR ist auch hinüber oder hat zumindest ‘nen heftigen Schlag. Ich habs mir nicht mehr angeschaut.

Was für ein Scheiss-Tag …

Auf den Kickr bin ich dann nicht mehr gegangen – da hätte ich bestimmt noch ‘nen Stromausfall gehabt …