Am letzten Wochenende habe ich endlich angefangen, mich um meine Bild-“Altlasten” zu kümmern.

Die Scan-Aktion der Dia-Sammlung (diverse Fotoreisen nach Island, Schweden, Dänemark, Schottland und andere Altlasten) habe ich schon vor einigen Jahren hinter mich gebracht – und seitdem die Daten immer nur von Platte zu Platte kopiert 🙁 Um das ausmisten, sortieren, nachbearbeiten, … habe ich mich immer wieder erfolgreich herumgedrückt.

Nun haben wir seit einigen Wochen zuhause einen brauchbaren Internet-Zugang und damit die Möglichkeit, die eine oder andere Galerie auf meinen Webspace packen. Endlich ein guter Grund, Lightroom mal auf den Zahn zu fühlen und die Datenmenge zu sichten.

Aktuell liegen die Scans als TIFF-Dateien auf meinem NAS; Lightroom läuft auf dem iMac und ich habe erstmal den ganzen Kram an Ort und Stelle (auf dem NAS) indiziert. Leider ist das nicht gerade super-performant und es wird mich noch einige Zeit kosten, die entsprechenden Bildvorschauen zu rendern.

Im Moment nehme ich mir immer mal wieder eine Reise oder ein Thema vor, sichte die Bilder grob, markiere den totalen Mist und drehe das eine oder andere Bild wieder hochkant nachdem zum Scannen alles quer “durchgelaufen” ist. Wenn ich dabei über ein wirklich “gutes” oder gar “sehr gutes” Bild stolpere (es sind nicht wirklich viele, die 4 oder gar 5 Sterne verdienen), fange ich oft gleich mit ein bisschen Nachbearbeitung an und stelle das eine oder andere in meiner Web-Galerie in den “Showroom“.

Was sind die wichtigen Schritte, die bei fast jedem Bild zu machen sind?

• Scan-Ränder beschneiden
• Bild gerade ausrichten
• aufhellen, Farben korrigieren, Kontrast erhöhen / reduzieren, Lichter, Tiefer nachziehen, …
• Flecken, Fusseln, Dreck retuschieren
• störende Elemente retuschieren (nur wenn es wirklich notwendig ist, also zB Sensorflecken oder Wasser auf der Frontlinse wegstempeln, …)
• Bewertung vornehmen wobei ich nur 4 Sterne (aus der Masse deutlich herausragend) oder 5 Sterne (absolutes Top-Bild) vergebe

Was mich vor allem begeistert: je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr entdecke ich auf den Bildern und desto mehr möchte ich über Lightroom lernen, um wirklich das Optimum aus den Bildern heraus zu holen. Lightroom ist schon ein ziemlich geiles Tool und ich kenne – Stand heute – keine Alternative dazu. Wenn also Adobe irgendwann das Killer-Feature findet, werde ich mir wohl auch das Abo holen (müssen).

Vor einigen Tagen habe ich Luminar 3 entdeckt und für eine mögliche Alternative gehalten aber bis die auf dem Level von Lightroom sind, vergehen noch einige Versionen. Auf der anderen Seite ist Luminar dank der vordefinierten Filter-Sets (entsprechen ungefähr den LR Presets) an vielen Stellen schneller und es ist einfacher, zu einem ansprechenden Ergebnis zu kommen.