Gestern Abend – mehr aus Pflichtgefühl als aus Lust – doch noch eine Runde auf den Kickr. Zum einen waren noch zwei “Badges” auf Strava abzuarbeiten, zum anderen war mir kalt. Also 70 Minuten Makuri Island bergauf, bergab. Und siehe da – mit einem Krimi am daneben stehenden Fernseher war es gar nicht so schlimm … geht ja doch.

Aber das gequietsche nervt echt – anscheinend ist die Kombi aus Schuhplatten, Sohle und Pedal das Problem. Die Sohle steht wohl irgendwo am Kombipedal an und der Kontakt Gummi / Metall sorgt für nächtliche Ruhestörungen. In den nächsten Tagen werde ich wohl meine Strassenmaschine kanibalisieren. Die Shimano SPD-Rennrad-Pedale kommen an den Kickr und – wenn’s passt – der Sattel gleich dazu. Gefahren bin ich “Stevie” in diesem Jahr eh nur ein einziges Mal – und da hatte ich 3 Platte Reifen.

Keine Ahnung, was gerade los ist: im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich so gar keinen Bock auf Indoor-Training in diesem Winter. Okay, letztes Jahr waren KickrBike und Zwift noch neu und alles wollte ausprobiert werden aber aktuell? Bin schon froh, wenn ich mir nach Feierabend noch eine halbe Stunde abquäle … so wird’s schwierig mit den geplanten 7.000 Jahreskilometern.

Aktueller Stand: 6.650 oder so … die anvisierten 7k sollten auf jeden Fall noch drin sein und vielleicht steigt ja meine Motivation plötzlich und ich haue bis zum 31.12. noch 1.000 Km drauf um die 7.500 zu knacken? Wer weiss … die Weihnachtsfeiertage stehen ja noch aus und wollen sinnvoll gefüllt werden. Oder ich fahre doch zum Jahresende die Rapha500? Mal schauen … 

PS: Ganz vergessen – das gequietsche der aktuellen Schuh-Pedalkombi trägt auch nicht gerade zu meiner Erbauung bei … da muss als allererstes was passieren. Und zwar schnell …

Inzwischen bin ich wieder ganz gut “im Trott” – wann immer es geht, fahre ich mit dem Rad ins Büro. 15Km einfach. Fahrzeit meist 35-40 Minuten – je nachdem, wie die Ampelsituation und meine Motivation so sind. Ok, ich merke schon, dass da eine regelmäßige sportliche Belastung stattfindet aber für einen wirklichen Trainingseffekt ist die Strecke zu kurz und das Gesamtpaket (Rad, Packtaschen, Beladung, Fahrer) zu schwer. Mit dem ganzen Gedöns (Laptop, Nahrung, Wechselklamotten, Regenjacke, Schloss, Ersatzschlauch, Pumpe, kleines Werkzeugset) hab ich keine Lust auf zus. Training – insofern ist es eher die regelmäßige Belastung, die zählt.

Und natürlich die täglichen ~4.- Euro, die nicht in Benzin investiert werden müssen – dafür sind Fahrradreifen inzwischen echt teuer geworden. Aber es ist gut fürs Ego! Ich komme abends zwar verschwitzt und kaputter nach Hause aber ich hab was getan! Läuft. Und bei 2 Tagen HomeOffice / Woche sind es ja nur 6 Touren … Leider ist das ganze im Isarschotter nur bedingt tauglich. Letzte Woche mal wieder HR platt im Wald. Knappe 4Km nach Hause schieben weil ich keinen passenden Torx dabei hatte und auch keine Lust hatte, ‘nen neuen Schlauch mitten im Wald einzuziehen … bin ja gleich zu Hause … ja, ist klar. Bei 34° “Umluft” die 18Kg in MTB-Schuhen durch Wald und Landschaft schieben …

Aber es wächst doch der Gedanke, das ganze auf das ganze Jahr irgendwie auszudehnen. Im Moment mache ich mir Gedanken um adäquate Kleidung. Winterschuhe habe ich ja, Jacke und Co müsste bis maximal -5° auch ausreichen (man kann sich ja warm arbeiten …) aber die Hose könnte zum Problem werden. aktuell habe ich zwei lange Radhosen vom Discounter im Einsatz (“Radsport Albrecht””) aber so ganz überzeugt mich das nicht – ich schwitze ziemlich in den Dingern und dann trocknen sie auch noch schlecht tagsüber im Büro.