Nur noch in Kurzform: 10. Platten => HR IVY auf Gravel/Schotter an der Amper nach 50Km
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Platt 2022/09
Cube NuRoad EXC HR dank spitzem Stein im Wald – 3,5Km Schiebebetrieb bei 34° Umluft weil ich Depp den passenden Torx für die Achse nicht dabei hatte. Hilfsangebote von anderen Radfahrern? Keine außer einem MTBler, der leider nicht helfen konnte. Statistisch komme ich bei aktuell 2.900 Km in 2022 auf einen Platten alle 400 Km. Ziemlich miese Quote …
Le Tour 2022 (Tour de France)
Seit gestern Abend ist sie um, die Tour 2022. Es waren 3 spannende Wochen mit einer ganzen Reihe an Highlights. Hat Spaß gemacht – bis zum nächsten Jahr.
Hier ganz unsortiert meine Highlights:
- Lenny Kämna (Bora), der den Etappensieg an der Super Planche de Belles Filles um 73 Meter verpasst hat und noch von Pogacar abgefangen wurde, weil der den Sieg auf genau dieser Etappe seine Freundin versprochen hatte. Dazu fehlten ihm an der Bergankunft in Megeve ganze 11 Sekunden aufs Gelbe … Sch…ade. Dann halt 2023 …
- die genialen Abfahrtskünste von Tom Pidcock … den würde ich gern öfter sehen. Dazu ein grandioser Etappensieg in Alp d’Huez – er hätte dort auch “seine” Kurve verdient
- G (Gerraint Thomas – INEOS) – der alte Mann wird recht komfortabel Dritter der Gesamtwertung und mehr war gegen Pogacar und Vinnegard auch wirklich nicht drin. Und damit hat er alle Tour-Podiumsplätze in seiner Sammlung (2. nach Froome, 1. vor Froome und nun 3.)
- INEOS gewinnt die Teamwertung (JA!)
- Jumbo ist als Team genial gefahren – die haben Pogacar kaputt geknüppelt
- Wout van Art – einmal für einen Tag diese Beine haben … wäre auch ein verdienter Toursieger aber für die Berge ist er leider nicht gemacht. Genial, welche Power der Typ entwickelt
- Chris Froome – dritter Platz in Alp d’Huez – echt schön, ihn wieder fit zu sehen
- Simoni (Simon Geschke) als 2. der Bergwertung – 9 Tage im Fliegenpilz-Look und nur vom Gesamtsieger noch überholt – geile Leistung. Dazu passend, dass das gesamte Peloton auf der letzten “Bergwertung” der letzten Etappe in Paris hinter ihm fuhr … Gänsehaut-Moment
- Abschluß der letzten Etappe in Paris als Wout van Art (Jumbo) trotz guter Chancen nicht mehr gesprintet ist, um dem Team eine gemeinsame Zieldurchfahrt zu schenken – ganz großes Kino und das Bild der Tour für mich
- der finale Sprint in Paris von Jasper Philipsen war eine neue Dimension … schön ans Hinterrad von Dylan Groenewegen gehängt und als dem der Anfahrer geplatzt ist sauber abgezogen … Wäre interessant, die Wattleistung auf den letzten 30 Metern zu sehen … 1500? 1600? Irgendwo da wird es wohl liegen …
- Jonas Vinnegard war sicher nicht der stärkste Fahrer aber ein verdienter Tour-Sieger … ist ja auch langweilig, wenn immer der gleiche gewinnt. Und er hat durch eine tolle Mannschaftsleistung gewonnen – nicht wie Pogacar als Solist mit ein paar Beifahrern. Insgesamt war die Mannschaftsleistung von UAE aber auch deprimierend …
- DIE Geste der Tour am letzten Donnerstag als Pogacar in der Abfahrt stürzt und Vingegaard auf ihn wartet
Und jetzt freu ich mich auf eine spannende Woche mit der TdF femmes … da gehts genauso zu. Dann kommt noch die Vuelta Ende August und schwupps ist der 1.7.2023 und LeTour startet in Bilbao.
The Drama – next stepp
Gestern habe ich endlich mal Lust gehabt, eine Runde auf der IVY zu drehen – trotz gefühlten 32 Grad und ziemlich Wind. Also erst einmal auf 4 Bar aufgepumpt (sicher ist sicher!) und ab in den Isar-Wald. Naja, Schaltung hinten geht so einigermassen (rasselt wie Darth Vader röchelt) aber das kriege ich selbst optimiert.
Was mich mehr nervt: die HR-Bremse ist jetzt so eine Art Digital-Bremse (0 oder voll – dazwischen gibts nichts; Hebelweg gefühlt 0.5mm). Ob das so richtig ist? Ich weiss ja auch nicht … also morgen mit der Ivy ins Büro und nachmittags fix beim Service reinschauen ob das so muss …
So langsam nervt mich das ganze echt! Wie einfach war das früher mit außenliegenden Zügen, mechanischen Felgenbremsen mit Klötzchen und allem … heute braucht man schon ein Ingenieur-Studium, um so einen verkackten STI aufzumachen und den Zug zu wechseln. Nicht gut, gar nicht gut.
The Drama evolves …
Und weiter geht es mit der Schauergeschichte von der IVY …
Letzte Woche hat Amazon – mit Verspätung – geliefert: 1 x TipTop Reparaturset für Reifen, 1 x “Salami”flicken für Tubeless. Am Samstag habe ich mich dann – nach dem wöchentlichen Rasen mähen und weiterer Gartenarbeit endlich um die IVY kümmern können.
Erster Versuch: wir nehmen den Hinterreifen vorsichtig von der Felge (die teure Dichtmilch, gell) und kleben (vulkanisieren) den Reifen von innen mit einem der TipTop-Flicken. Ja – super Idee wenn es denn funktionieren würde. Trotz sorgsam gereinigtem Reifen und befolgen der Anleitung war der Drecksflicken um nichts in der Welt zum kleben zu bewegen. Also schon wieder 3 Euro 50 in den Müll …
Zweiter Versuch: Salami reindrücken und hoffen, dass das ganze gemeinsam mit der Milch eine hübsche Verbindung eingeht. Ok, reingefummelt, aufgepumpt – stabil. Sieh mal an – geht doch. Also sicherheitshalber nur 2.5bar drauf, Rad einige Runden gedreht um die restliche Milch schön zu verteilen und ab auf die Proberunde.
Hat keine 200 Meter gehalten – dann erneute Dichtmilch-Eruption auf Rad und Fahrer … was für eine Scheisse. Ich habe also nun endgültig die Schnauze voll und beschließe, den Reifen runterzunehmen, die ganze Schweinerei zu entsorgen (okay, ich habs im Garten aufs Unkraut gekippt -hoffentlich ist das Zeug so giftig, dass das wenigstens davon eingeht), den Reifen mit einer halben Rolle Küchenkrepp gereinigt, die andere Hälfte der Rolle für die Felge verwendet und einen Schlauch eingezogen. Soviel dazu – wir sind also da, wo wir Anfangs des Jahres die Welt verbessern wollten.
Und nun kommts: Rad wieder rein, aufgepumpt (3.5bar – sicher ist sicher) und … nix. Die Schaltung geht nicht mehr. Der STI blockiert komplett – vermutlich hat sich der Zug irgendwo im Schalthebel verklemmt. Also wieder nichts mit einer netten Runde auf der IVY am Wochenende. Ich kotz im Strahl.
Youtube hilft auch nicht weiter – so richtig werde ich aus den Videos nicht schlau und bevor ich den Schaden noch vergrößere, beschließe ich, das es nun endgültig gut ist und das Rad am Dienstag (warum hat der Laden eigentlich Montags zu?) wieder zum Andi geht … ist ja wahrscheinlich nur eine Kleinigkeit, oder? ODER?
Damit war dann der Radfahrplan fürs Wochenende auch im Arsch (das Stevens wartet ja immer noch auf Felgenband in der passenden Breite), auf MTB hab ich aktuell keine Lust und mit dem BrötchenTrecker will ich keine großen Trainings-Touren fahren – dafür hab ich ja die Spaßgranate IVY
Also hab ich mich am Sonntag nach dem Mittag mit übler Laune auf den Kickr gesetzt und bin bei der Tour mitgefahren – 21 neue Bestleistungen auf der “Road to Sky” (kürzeste Strecke nach Alp d’Huez) und das Stage 12 – Abzeichen abgestaubt 🙂 Ging erstaunlicherweise echt gut – zwar oft im kleinsten Gang aber ziemlich stetig nach oben durch.
Leider in der Ziel-Lotterie wieder nur Handschuhe gewonnen :*( Aber irgendwann klappts auch mitm NeonBike … Und weil ich inzwischen 1.5 Mio Zwift-Guthaben im Shop hatte, noch ein Trek-Madone und ZIP 404 Laufräder gekauft. Für die nächste Tour nach Alp d’Huez. Dienstag Nacht. Brauche noch 9.000 HM+ bis Monatsende.
Wenn ich jetzt mal über den ganzen Aufwand und Frust nachdenke – Felgen inklusive – hätte ich 15 Reifen in den Müll schmeissen können und wäre immer noch im finanziellen Plus. Jedenfalls habe ich jetzt erstmal ‘nen Jahresvorrat Schläuche für die IVY gekauft. Vorn tubeless, hinten mit Schlauch – der neue heiße Scheiss!
Last updated: July 11, 2022 at 10:38 am
The drama continues III
Und weiter geht die Story, auf die viele schon gewartet haben …
Wir erinnern uns: in der letzten Zeit hatte ich massiv Probleme mit platten Reifen, vor allem an der IVY. Daher auch der Umbau auf Tubeless zu Anfang des Jahres und die daraus resultierenden Probleme.
Nach dem Abwurf des kompletten Reifens gegen Ostern und der nachfolgenden Zentrierung der Felge beim Händler war es ja gut – eigentlich. Ich bin das Rad viel und gern gefahren – auch wenn immer so ein bisschen “pass auf, da ist was nicht OK” mitschwang. Naja, am letzten Sonntag stand der Rosenheimer Radmarathon 2022 an (26.6.) und ich habe am Vortag das Rad gecheckt, die Schaltung noch ein wenig justiert, Kette gereinigt und geölt … was man halt so tut bevor es losgeht.
Abends habe ich dann Rad und die restlichen Klamotten im Auto verstaut und den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Treffen in Rosenheim war für 7 Uhr verabredet – soweit alles okay.
Kurz vor 8 sind wir dann zu dritt auf die Piste gegangen – Alexandra, Peter und ich. Schon kurz nach dem losfahren fand ich das Hinterrad merkwürdig “weich” – irgendwie instabil aber weder ein Luftdruck- noch ein Speichencheck brachten mich weiter. Also tapfer vorwärts, das Problem im Hinterkopf. Eigentlich hätte ich an der Stelle das ganze schon abbrechen sollen aber hinterher ist man ja immer schlauer …
Wir sind also irgendwann am Aufstieg zum Sudelfeld angekommen – das HR weich und “komisch”. Egal – 20Km bergauf bei guten 28° …
Kurz vor dem “Gipfel” hats dann heftig hinter mir geknallt und der Reifen war mal wieder von der Felge. Luftdruck hatte ich morgens noch kontrolliert – 4.1 bar – also definitiv okay und im Rahmen aller Regeln für die Felgen-Reifen-Kombi.
Also erstmal die ganze Schweinerei abwischen, Schlauch rein und pumpen … nun war das ganze nahe unfahrbar und ich beschloss, an der Verpflegung in Bayrisch Zell Hilfe zu suchen oder das ganze abzubrechen … letzteres ists dann auch geworden. Bin mit der Truppe vom Veranstalter nach Rosenheim zurückgefahren und das wars für dieses Jahr.
Gottseidank ist das ganze auf dem Anstieg passiert und nicht 10 Minuten später auf der Abfahrt – da hätte es mich dann mit 60+ Km/h ganz sicher übel zerlegt und der dort schon vorhandene Rettungswagen hätte einen Passagier gehabt (leider ist auf der Tour eine Teilnehmerin auf der Abfahrt schwer gestürzt und 2 Tage später an ihren Verletzungen gestorben – der Heli war im Einsatz).
Also bin ich stinkwütend nach Hause zurück und hab den ganzen Krempel gleich im Auto gelassen. Am Dienstag zum Händler: was machen wir nu? Der hat auch nur dumm geschaut, mir dann ein Set DT Swiss Laufräder angeboten. Da hab ich zugeschlagen denn dem WTB Zeug trau ich nicht mehr.
Mittwoch Nachmittag abgeholt und – Überraschung – HR passt nicht in den Rahmen. DT Swiss speicht mittig ein, Cannondale will beim Topstone 3mm nach rechts … Also alles wieder raus und Rad “umzentrieren” – was ‘ne Scheisse …
Rückweg war dann okay. Donnerstag gg. Mittag aufs Rad und los – bis zu Sbahn bin ich gekommen bis mir – mal wieder – die Dichtmilch um die Beine gespritzt ist. Der typische kleine feine spitze weisse Stein, der hier irgendwo liegt und immer auf mich wartet, hat zugeschlagen. Sattes Loch in der Lauffläche – Milch nachkippen hat nicht geholfen … dann eben nicht. Ab aufn Kickr!
Und heute fängt die Tour 2022 an …
Bikes need love
Nachdem ich in den letzten Wochen häufig mit dem Brötchen-Trecker ins Büro geradelt bin (und ich am Donnerstag mal wieder von einem platten Hinterrad überrascht wurde), habe ich dem Bike ein wenig Liebe angedeihen lassen – die Finger waren eh dreckig vom Reifen flicken und wenn man schonmal dran ist …
- Kette gereinigt und frisch geölt
- Schaltung gereinigt, neu gefettet
- Rahmen grob gereinigt
- einige Schrauben nachgezogen
- Kleinigkeiten justiert, neu befestigt, …
und siehe da – nun läuft das ganze doch deutlich und vor allem spürbar geschmeidiger als vorher. Vor allem die Schaltung und die saubere Kette machen deutlich Spaß.
Ergo: bikes need love!
Die Tage werde ich mich der IVY widmen – am kommenden Wochenende steht Rosenheim im Kalender und da macht ein gut laufendes Rad auch mehr Spaß.