Tag Archives: Lagotto

Lotta-Leben: Tag 481

Heute ist mal wieder der Tierarzt fällig: Tollwut-Impfung und Krallen schneiden … wird also nicht so ganz toll für Lotta. Wir haben in den letzten Tagen schon öfter in der Praxis vorbei geschaut um ihr die Panik zu nehmen … am Mittwoch ist mit mir ganz locker reinmarschiert, hat rumgeschnuffelt und alles war fein. Wird sich dann heute leider wieder ins Gegenteil verkehren. Ansonsten ist mal wieder eine Rüpelphase vorbei und sie ist wieder halbwegs normal. Im Garten wird gebuddelt, unterwegs geschnuffelt und meist hört sie auch gut. Selbst der Rückruf klappt wenn keine tollen Ablenkungen im Spiel sind – wie es mit Reh und Hase aussieht … wissen wir noch nicht. Wenn das droht kommt die Leine dran … Vögeln brettert sie im Freilauf aber schon hinterher … und dank des hohen Grases auf der Schafwiese sieht man dann nur ab und zu ihre Ohren fliegen … aber sie hat offensichtlich Spaß. Ein bisschen abgenommen hat sie auch. Und dank der gestiegenen Temperaturen ist keine Pfütze, kein Bach oder Teich vor ihr sicher … da muß sie rein und baden, Zeug rausfischen, sich dreckig machen … ein glückliches Lagotto-Mädchen!

Lotta-Leben: Tag 463 …

oder “das Ende vom Wochenende”

Schon wieder vorbei … das Wochenende. Wenn doch der Freitag mal so schnell käme wie der Montag … Samstag waren wir alle drei beim Social Walk in der Plantage in Freising dabei. War dieses mal eine ganz ruhige Gruppe und sehr entspannt. Schon komisch – der Grossteil war letzten Samstag auch da und da war die Grundstimmung viel aufgeregter und nervöser. Ich hab da ja so meinen Verdacht … Es gibt so 2-3 Hunde in dem Social Walk-Haufen, die eine dermassen unentspannte Stimmung da rein bringen … Muss ich mal drauf achten.

Donnerstag Abends waren wir zur 2. Stunde “Spürhunde-Kurs” und Lotta war wieder voll dabei. Anne ist zu Fuß mit ihr hingelaufen und es war vorher noch ein bisschen freies Toben mit Sally auf dem Parkplatz am Hausler-Hof angesagt aber dann kam das Arbeits-Halstuch an und es wurde intensiv gearbeitet: Lotta hat da echt die Nase vorn … kein Wunder, dafür ist sie ja gemacht … Selbst unter benutzten Blumentöpfen oder in anderen, weiter entfernten Verstecken hat sie ihre Ziele sicher gefunden … Nur das anzeigen müssen wir noch stärker üben.

Im übrigen zeigt auch das Giftköder-Training so langsam seine Wirkung: ein “nix da” oder “Nein!” zeigen immer häufiger Erfolg. Lotta lässt es sein, setzt sich hin und wartet ganz brav bis das Leckerchen kommt. Und danach ist der Fund dann auch wieder egal 🙂 Das wird also langsam besser … Insgesamt ist sie jetzt auch wieder ruhiger und entspannter als noch vor 2 Wochen – gab es da vielleicht wieder einmal einen kleinen Hormonschub?

Sonntag haben wir eine längere Mittagsrunde an der Isar gemacht … übers Kieswerk durch den Wald zur Matsche-Pfütze (Lotta natürlich rein), dann am Deich zurück in den Bach (Vorwäsche) und nochmal Richtung Kieswerk (zum ersten trocknen) und um mal den Baggersee anzuschauen … Hat prima geklappt und wir waren sogar rechtzeitig vor dem Schauer zu Hause. Lotta kam gleich in die Wanne – mit Shampoo weil die Grundfarbe matsch-braun” doch nicht so wirklich zu ihr passt. Nachmittags hat Anne ihr noch die Haare im Gesicht geschnitten und es mussten noch 4 Zecken entfernt (2 am Auge, 2 im Fell aber nur eine am Auge hatte sich schon festgebissen).

Heute früh wollte Madame dann lieber mal durchs Dorf laufen statt in die Felder … auch gut. Das Stück Plastik hat sie dann aber auch brav wieder ausgelassen und insgesamt ging es heute recht gut …

Lage der Nation …

Nach einer unplanmäßigen Woche in der Heimat wieder “back in business” … und der Wahnsinn tobt sich aus. Immerhin hab ichs am Wochenende auf zwei Rad-Runden geschafft – einmal Testfahrt MTB für den Urlaub im Juni/Juli, einmal Gravel … kurz aber schön. Am Freitag haben Lotta und ich gemeinsam mit Ach & Krach die Anti-Giftködertrainingsabschlußprüfung (Scrabble-Wortwert 987 Punkte) geschafft. Am Donnerstag waren wir in der ersten Stunde des Grundkurses Suchhunde-Ausbildung und hatten viel Spaß. 2 der 3 anderen Teilnehmer kennen wir schon aus dem Youngster-Kurs; Sally, Maja und Lotta hatten ihren Spaß beim “toben danach” und auch bei den ersten Übungen war Lotta mit Eifer und Nase dabei. Da haben wir anscheinend den richtigen Nerv getroffen … Jetzt üben wir 1-2x täglich für ein paar Minuten die Suche nach dem Fenchel …

Das beste war aber der Samstag: Social Walk durchs Kieswerk. Eine große Pfütze, 14 Hunde und ein Lagotto … ratet! Zum Glück kamen wir wenig später noch am Bach entlang und das Monster stieg ins Bad … mehrfach.

 

Lotta-Leben: 1 Jahr, 2 Monate, 5 Tage

Am Freitag ging es am späten Nachmittag zu Fuß zum Tierarzt – einmal schneller Grundcheck und Entwurmungstablette – danach an gleicher Stelle “1. Hilfe für Hunde”. Wir waren ungefähr 25 Teilnehmer mit 6 oder 7 Hunden – zu meiner großen Freude hat sich unser Monster halbwegs gut benommen. In der zweiten Hälfte wurde es ein bisschen langweilig und der Vortrag der Tierärztin musste von Lotta permanent qietschend kommentiert werden … hätte schlimmer sein können.

Samstag früh erstmal ausgiebig im Garten spielen und buddeln während wir frühstücken. Danach durch die Garage ins Auto weil … Hund schmutzig bis an die Nasenspitze und ab zum Social Walk in kleiner Gruppe an der Isar – inkl. Freilauf am und vor allem im Bach. Lotta als zweit-kleinste und jüngste wieder ganz vorn dabei und ziemlich rüpelig gegenüber den anderen … da fehlt einer, der ihr mal eine ordentlich Ansage macht. Den Rest des Tages zu Hause im Garten oder schlafend. Am Sonntag gabs die Sonntags-Brötchenrunde – ich bin danach erstmal 2 Stunden aufs Rad und Lotta ins Körbchen. Nachmittags haben wir uns noch mit Mischling Max und seiner Familie auf der Hundewiese getroffen – da sind die beiden ganz nett rumgeflitzt und hatten Aktion. Leider war der Spielkamerad konditionell nicht ganz so gut beieinander und musste öfters im Schatten ausruhen – kein Grund für Lotta, ihn in Ruhe zu lassen … da kam dann auch mal ‘ne Faust. Sie wird es schon noch lernen.

Ach ja – Ergebnis vom Samstags-Walk: 8(!) Zecken – neuer Rekord!

Lotta-Leben: 358 Tage Hallbergmoos

Nächste Woche ist es soweit – Lotta lebt ein Jahr bei uns in Hallbergmoos. Was macht man da als Hunde-“Eltern”? Party veranstalten? Mit Leberwurst füttern so viel sie will? Keine gute Idee … lieber mal 5 Minuten Zeit nehmen und darüber nachdenken, was in dem einen Jahr alles passiert ist …

Angefangen hat es mit Fleur’s Überfall an Tag 1 am Gartenzaun und einem kleinen, verschüchterten Lagotto-Welpen der da aber ganz dringend auf den Arm musste … Heute wird Fleur von Lotta getröstet und mit Spielzeug versorgt weil “ihre” Menschen ohne sie in den Urlaub gefahren sind … Ansonsten rasen die beiden am Zaun auf und ab, knutschen durch den Gartenzaun und manchmal spielen sie sogar miteinander … Leider ist Lotta ein bisschen ungestüm und dem kleinen Dackel körperlich deutlich über … schade.

Dann kam die Zeit von “bin gar nicht müde und überhaupt schlaf ich nicht” … zwei Wochen Stress, schlechter Laune und viel Generve. Ein bisschen leiden wir immer noch an der Krankheit aber es ist viiiiiiiil besser geworden – und beim nächsten Welpen wissen wir, wie wichtig das ist. Da gibt’s nur eins: Box auf, Welpe rein, Box zu – gute Ruh! Überhaupt haben wir den einen oder anderen Fauxpas begangen … “Platz” zB ist immer noch ein Fremdkörper im Lagotto-Wörterbuch, genau wie “Körbchen” oder “Ruhe” … mal klappts, meist nicht. Unsere Maus ist halt neugierig und immer mit der Schnauze vorn dabei.

Dann ging es in die Welpenschule bei Sabine … damals für Lotta die Person des Grauens … die wollte ja auch ganz merkwürdige Dinge von ihr … Hat sich auch um 180° gewendet! Läuft – nicht immer gut aber läuft … Schade das wir über den Sommer kaum an den Erziehungsstunden teilnehmen können aber irgendwie müssen wir das Geld fürs Futter ja auch verdienen … für “niedlich gucken” gibt’s weder Hunde- noch Menschenfutter. Eigentlich schade …

Futter ist dann auch schon das nächste Thema: was haben wir nicht alles ausprobiert? Trockenfutter, Nassfutter, Schonkost, Barf, 2 Mahlzeiten, 3 Mahlzeiten. mehr oder weniger Leckerchen, Gemüse und Tee … sie hat schon einen nervösen Magen und das Thema Essen ist mit Vorsicht zu geniessen – das braucht Ruhe und Fingerspitzengefühl … zwei Eigenschaften, die einem permanent hungrigen Lagotto echt fehlen. Als Nahrungsergänzung gab es das Thema “Kieselsteine”, die leider in unserem Garten überreichlich wachsen und gedeihen. Tierarztrechnung inklusive 🙁

Aber es werden ja nicht nur Kieselsteine gefressen (aktuell hoffentlich nicht – zumindest sehen wir es nicht und wenn einer fehlt, fällt das leider auch nicht auf) – sondern auch alle Spielzeuge … Angefangen bei einer langen Ahnenreihe von diversen Gustavs bis hin zum aktuellen Daniel – ihre Schlafpuppen werden alle irgendwann in Nacht- und Nebelaktionen hinterrücks gemördert. Dazu kommen diverse Bälle und ein ganzen Haufen Spielzeug, der einem Rottweiler-Rudel locker standgehalten hätte, der Ausdauer eines Lagotto aber in keinster Weise gewachsen war. Zum Glück sind wir schnell drauf gekommen, dass benutzte Socken ein geiles Spielzeug für sie sind … die heutige  Sockenqualität und durchschnittlich 150Km Hundespaziergang im Monat sorgen für steten Nachschub … Andererseits macht Lotta auch nur ihre Sachen kaputt – weder Schuhe noch Kabel oder Teppich/Möbel haben nachhaltige Beschädigungen erfahren.

Nach der Welpenzeit kam der erste Urlaub mit Hund und danach direkt der Youngster-Kurs. Im Urlaub konnte sie auf einmal schwimmen und sich im Restaurant (manchmal) benehmen. Im  anschließenden Youngster-Kurs gab es wöchentliche Termine im Sportpark oder an der Schule auf dem Parkplatz. Was haben wir nicht alles probiert um das Mädchen zu einer ordentlichen Mitarbeit zu bewegen? Sie vollgestopft, sie hungern lassen … mal lief es gut, mal war es die totale Katastrophe – sicherlich auch, weil wir viel zu nachsichtig waren (und noch sind) und ihr Dinge durchgehen lassen. Dazu kommt noch die eingebaute Lagotto-Intelligenz – da läufts nach dem Motto “warum soll ich das nochmal machen? Ich habs doch verstanden und kanns … Geh weiter … Los, mehr und neues Zeug will ich …” Menschen am Rande des Nervenzusammenbruchs … Cool waren dann aber wiederum die “Sondertermine”. also die Stunden in der Fussgängerzone in Freising oder am Flughafen. Neu, spannend – Lotta macht unerschrocken alles mit und kanns. Auch halbe Tage im Büro sind problemlos – da wird einmal rund geschnuffelt, viel gepennt und wenn die anderen Lagotti “da” sind auch viel Unsinn gemacht. Über den Winter ging es dann weiter mit der ersten Läufigkeit und danach hatten wir dann auf einmal eine neue Lotta. Plötzlich waren Leinenführigkeit und Gehorsam keine Fremdwörter mehr und viele vorher unmögliche Aufgaben waren auf einmal problemlos machbar. Dazu kam dann auch am anderen Ende der Leine mehr Vertrauen in die Maus und so durfte sie dann ab Februar auch ohne Leine mit uns laufen (an den ungefährlichen Orten wie der großen Schafwiese oder auf dem Weg zum Hauslerhof). Da funktioniert dann auch der Abruf meist. Aktuell lernen wir, nicht alles was so herum liegt ins Maul zu nehmen und zu fressen … Anti-Giftködertraining. Schwierig … wenn man so schnell und so verfressen ist … aber wir machen Fortschritte. Später kommt noch der Einstieg ins Spürhund-Training … das dürfte ihr gefallen und viel Spaß machen! Und dann geht es Ende Juni schon in den Sommerurlaub an die Schlei … inkl. Fahrrad und LottaMobil-Anhänger – bin schon ganz gespannt wie es ihr am Strand gefällt und wieviele Löcher da täglich gegraben werden müssen … Unser Garten sieht inzwischen nach Schrottplatz aus.

Lotta-Leben: Osterspaziergang

Heute am Ostermontag hat es dann endlich geklappt – Lotta und ich haben uns Mittags mit Elke und Emmi am Hauslerhof getroffen um eine gemeinsame Lagotti-Runde zu drehen. Über den Parkplatz sind wir durch den Wald vor zum Sender, einmal im Freilauf / Spielmodus drumherum und zurück zum Parkplatz. In der Summe irgendwas zwischen 4 und 5 Kilometer und die Mädels hatten Spaß … An der Leine sind beide ziemlich identisch unterwegs: Motto: wo ich bin ist vorn! Also ordentlich Zug und Nase runter.

Auf der Wiese haben sie sich super verstanden/vertragen und ganz schön getobt – waren auch beide ziemlich KO und mussten aus Elkes Trinkwasservorräten wiederbelebt werden. Anscheinend waren heute auch einige Pferdefreunde unterwegs … warum müssen die eigentlich ihre Tretminen nicht wegräumen? Naja, Lotta musste eh mal wieder in die Wanne …

Spannend auch Elkes Weg zum Lagotto: den ersten 2023 auf der Hundeausstellung beim Hausler gesehen und gewusst “das isser!” Genau wie bei mir mit Zora. Emmi ist 2 Monate älter als Lotta und hat demnächst die erste Prüfung bei der Rettungshundestaffel … und die gleichen Problemzonen wie Lotta 🙂 Lernt schnell, ist aber auch schnell gelangweilt, verfressen, anhänglich, eigensinnig, super-lieb … Lagotto halt! Kann man leider nichts machen …