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IVY – 2. Testrunde

Nachdem ich gestern Mittag nochmal 60ml Dichtmilch nachgekippt habe scheint es besser zu werden – nur an einer Stelle an der Reifenflanke ist noch immer frische Milch zu sehen. Gestern Mittag habe ich auf 4Bar aufgepumpt und heute früh das Rad ohne Check benutzt – ja, es hält die 4 Bar nicht auf Dauer aber es war einigermassen okay. Vielleicht dauert es auch noch ein paar Tage … anyhow, man kann es so fahren auch wenn ich mir dann doch irgendwann mehr Druck im HR gewünscht hätte. Leider habe ich unterwegs das verklebte Ventil nicht aufbekommen … Jetzt lass ich es erst einmal so stehen und dann schauen wir in den nächsten Tagen nochmal, wie weit es runtergeht … Ich weiss nicht – irgendwie ist das alles nicht wirklich sexy. Vorher hat es mir besser gefallen … die 40Km heute Vormittag waren aber ansatzweise okay

The drama continues II

News vom Samstag:

Rennrad: HR auseinandergenommen und die wahrscheinliche Ursache für die vielen Platten der letzten Zeit gefunden – das Felgenband ist morbide und will dringend getauscht werden. Kann die Werkstatt beim zentrieren demnächst gleich mit erledigen – jetzt muss als Notfall erstmal eine gute Lage Isolierband ausreichen. Der Schlauch, den ich am Do’tag eingezogen habe ist auf einem guten Zentimeter Länge an der Schweissnaht aufgerissen und dzf. gleich direkt in den Müll gewandert. Entweder tatsächlich miese Qualität oder vielleicht auch zu alt / zu lange unterm Sattel rumgehangen? Keine Ahnung …

An der IVY immer noch Probleme, den HR dicht zu bekommen. An zwei minimalen Stellen an der Flanke leichter (minimaler) Austritt von Milch aber das kann es eigentlich nicht sein. Ich habe jetzt nochmal eine Pulle Stance nachgekippt, liegen gelassen und inzwischen wieder eingebaut – mal sehen. Wenn das nicht hilft => Ventil-Einsatz tauschen aber auch an dem ist weder entweichende Luft zu sehen noch zu hören. Bin gespannt, ob das nun endlich funktioniert …

Anyhow – Tubeless ist ein ganz schön teures Hobby

The drama continues …

Wir erinnern uns – gestern habe ich zwei Räder geschrottet … hier kommt die Fortsetzung.

Heute früh hab ich das Hinterrad der IVY fix ins Auto geworfen und bin nach Freising zum Radladen gefahren – mal checken lassen, wie schlimm die Geschichte ist.

Ich habe Glück:

  • der Laden ist geöffnet
  • es ist nicht viel los
  • der freundliche Mechaniker schaut sich die Felge an, hört meine Story und fängt an, das Rad neu zu zentrieren – hier mal schrauben, dort mal drehen – läuft wieder rund.

Wir quatschen nebenbei ein bisschen und er füllt den Reifen mit Dichtmilch, Druck drauf, es ploppt – alles so wie es sein soll. 33 Euro hat mich der Spaß gekostet aber das ist völlig okay. Also ab nach Hause, Rad einbauen und los …

An der Ivy ist das ganze problemlos – zum Einbau muss ich Luft ablassen aber das ist normal. Also Rad rein, aufpumpen (nicht über 4Bar!), Testfahrt vorm Haus – geht. Ein paar der frisch angezogenen Speichern knarzen erstmal aber – passt.

Also widme ich mich jetzt mal dem Stevens-Rennrad. Da hatte ich gestern als letzte Nothilfemassnahme einen frischen Schlauch eingezogen – sonst wäre der Heimweg echt beschwerlich geworden. Fuhr sich nur ein bisschen blöd – irgendwie “hoppelig”. Nun gut, erstmal den Reifen “durchkneten” und dann die gewohnten 8bar Druck drauf. Fein. Testrunde wie mit der Ivy – einmal Strasse rauf und runter. Okay, scheint zu passen – hat wohl doch nix abbekommen.

Dann wollen wir mal den Rasen mähen. Ich stelle also Ivy und Rennrad nebeneinander an den Gartenzaun um Platz für den Rasenmäher zu haben, hole das notwendige Gedöns aus der Garage, gehe am Rennrad vorbei und plötzlich zischt die Luft aus dem Hinterreifen. 7 Sekunden von 8Bar auf 0. Das Rad stand einfach nur so da …

Ach leckt mich doch am … das kann doch nicht wahr sein. Ich hab den Reifen sorgfältig nach irgendwelchen Dornen, Nägeln, Steinchen abgesucht. Der Schlauch war nagelneu …

Übrigens: der Hinterreifen der Ivy hatte nach einer Stunde auch nur 1.5Bar statt 4 – bin dann noch eine kleine, garagennahe Testrunde an der Isar gefahren damit der Schiebeweg nicht so lang wird … nur zweimal nachpumpen auf 40Km. Der Gott des Radsports hat mich gerade wohl nicht lieb … blöder Arsch!

Auch ne Art von Himmelfahrt …

Heute – Himmelfahrt – wollte ich am späten Vormittag zu einer gepflegten Gravel-Runde aufbrechen. So ungefähr 90Km hatte ich geplant – über den Flughafen und Freising Richtung Erding, Speichersee und dann über Garching Richtung Unterschleissheim … so ungefähr.

Entspannt fuhr ich also los und kam ungefähr 1 1/2Km weit. Mit einem lauten Knall flog mir der Hinterreifen um die Ohren, Dichtmilch verteilte sich über das Rad, den Weg und mich und als ich endlich stand sah das ganze so aus:

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Also den ganzen Mist zusammengepackt und nach Hause geschoben. Nun hatte ich endgültig die Nase voll vom Thema “Tubeless” und habe fix Reifen, Felge und Fahrer von der Dichtmilch gereinigt. Schlauch rein, Reifen drauf, aufpumpen und los …

No! Die Felge hat ganz schön was abbekommen – fahren liess sich das ganze nicht mehr.

Am Feiertag kann man da leider nix machen. Also Rad in die Garage, Rennrad raus, aufpumpen und los. Damit war die geplante Strecke dank 50% Schotter-Anteil Müll und ich bin dann Richtung Kranzberg durch die Wiesen gefahren. So weit, so gut.

Dann hatte ich die grandiose Idee, mal schnell beim nächstgelegenen Radladen zu schauen, ob die am Freitag offen haben. Leider ist die ganze Gegend dort eine einzige Baustelle und nachdem ich dort die Öffnungszeiten fotografiert hatte, wollte ich auf der Landstrasse Richtung Freising.

Noch schnell ‘nen Vatertagstrecker überholt und … warum fährt das Rad auf einmal so beschissen? Hinterrad platt. Klar, hier liegt ja auch überall Schotter, spitze Steine und Müll.

Mist … erstmal aufpumpen … vielleicht geht ja noch was … Nö … Zu Fuss zurück wären kürzeste Strecke 15Km. Also pumpen, fahren, pumpen, fahren … Ok, man hätte natürlich auch gleich ‘nen neuen Schlauch reinmachen können aber … nun ja.

Long story short: an der Isarbrücke habe ich den Schlauch erstmal zu flicken versucht – hat keine 500 Meter gehalten. Also doch noch ‘nen neuen Schlauch rein. Geht … leider wurde die ganze Fuhre im Lauf der nächsten Kilometer immer instabiler und ich vermute, das HR ist auch hinüber oder hat zumindest ‘nen heftigen Schlag. Ich habs mir nicht mehr angeschaut.

Was für ein Scheiss-Tag …

Auf den Kickr bin ich dann nicht mehr gegangen – da hätte ich bestimmt noch ‘nen Stromausfall gehabt …

Radlring München

Letzte Woche habe ich einen Punkt meiner ToDo – Liste abgearbeitet, der sich dort seit einigen Jahren “versteckt” hatte … endlich den Münchner Radl-Ring zu fahren! Ich bin also einmal rund um München gefahren mit einem Abstand von ca. 25 – 30 Kilometern rund um den Stadtkern (grobe Näherung: Marienplatz).

Eingerichtet wurde der Radl-Ring zur Bundesgartenschau in Riem, ist also schon einige Jahre her …

Als Rad habe ich mich für das Gravelbike entschieden, auch wenn ich dadurch einige Zusatzkilos bewegen musste. Zum einen besteht der Weg aus einigen Schotterstrecken, die mein Renner nicht gepackt hätte, zum anderen wollte ich diverses “Zeug” (Reparaturset, Powerbank, 2. Hose, Trikot, Regenjacke, …) dabei haben und da war das Gravelbike mit Gepäckträger / Tasche, Fronttasche usw. die einzig sinnvolle Option.

Nachdem im Netz diverse “Tracks” zu finden sind, habe ich mich nur grob entschieden und eine Liste von Orten / Punkten runtergeschrieben, die es zu besuchen galt und um mich halbwegs orientieren zu können. Sicherheitshalber habe ich neben Mobile und Garmin auch noch meine uralte Radkarte “München” und Umgebung eingesteckt – wie sich im Nachhinein gezeigt hat, die beste Idee von allen 🙂

Los ging es in Hallbergmoos an der Haustür mit einem kurzen Einrollen Richtung Fischerhäuser / Ismaning / Speichersee gegen 8:30 morgens. Bei frischer Luft ging es ganz flott vorwärts und bald war ich ungefähr auf Höhe des Speichersees – die Strecke deckte sich mit meinem Arbeitsweg zu Fred Butler nach Riem. Über Aschheim und Feldkirchen ging es auf ordentlichen Radwegen an Riem vorbei über Salmdorf letztendlich nach Haar.

Von dort ging es Richtung Ottobrunn und Oberhaching um in den Perlacher Forst einzufahren. Hier ging es auf Schotter weiter Richtung Harlachinger Brücke (Isarbrücke) und auf der anderen Isarseite südwärts nach Pullach und Höllriegelskreuth. Bis hier kannte ich die Strecken und mögliche Umgehungen ganz gut aus meiner Zeit in München. Damals bin ich dort alle möglichen Wege abgefahren und die Eisdiele in Pullach war immer ein ganz netter Haltepunkt für eine Pause.

Dort gegen 11:30 angekommen stand die erste längere Pause auf dem Programm denn eine Kugel Eis musste einfach sein. Hier konnte ich auch gleich den Trinkwasser-Vorrat nachfüllen denn inzwischen war es auch ganz ordentlich warm geworden. Weiter ging es am Hochufer südwärts nach Höllriegelskreuth vorbei an der Linde AG / Sixt (auch da hatte ich mal ein Büro!). In Baiersbrunn (Achtung, mal wieder zu weit gefahren!) querte ich die Bundesstraße um in den Forstenrieder Park zu kommen. Hier ging es gemeinsam mit einigen Rennrad-Fahrern im Parallelflug Richtung Westen. Nächster größerer Ort war dann Gauting – hier hat sich so einiges geändert und die Verkehrsführung war halbwegs undurchsichtig. Der lokale Postbote konnte mich schnell auf den richtigen Weg bringen.

Überhaupt fing nun auch das try & fail – Spiel an da ich mich in dieser Ecke überhaupt nicht auskenne. So kamen in der Folge auch einige Zusatzkilometer auf den Tacho 🙁

Nun weiter über Gilching in Richtung Fürstenfeldbruck (mit der ersten echten Steigung vor mir) und dann über Emmering teilweise entlang der Amper nach Olching (ein weiteres Kaff in dem man sich prima verfahren kann). So langsam taten Po und Beine auch ein bisschen weh und so ging es mit gebremsten Schaum weiter … 

Nächste Etappe war nun die Strecke über Feldgeding / Bergkirchen (warum hat das wohl “Berg” im Namen?) nach Dachau. Hier habe ich nochmal eine längere Pause eingelegt und mich durch den Inhalt meiner Verpflegungstasche gefressen um im Anschluß weiter Richtung Osten nach Unterschleißheim/Eching/Neufahrn und letztendlich nach Hallbergmoos zu kommen. Unterwegs gab es noch einen weiteren ungeplanten Tankstop aber bei den Temperaturen schmeckt lauwarmes Wasser in der Trinkflasche einfach nur “Bäh” und so musste ich nochmal ein Tankstelle anlaufen um einen Vorrat eiskalte Apfelschorle zu erwerben … Der eingekaufte Liter hat dann auch knapp bis nach Hause ausgereicht. Dort bin ich gegen 17:15 und nach 159,8 Kilometern eingetrudelt. Habe zwar noch versucht, eine kleine Zusatzrunde zu drehen aber obwohl Kollege Garmin mir 161 Kilometer im Display angezeigt hat, waren es letztendlich und durch das Ausblenden der Heimatadresse nur 159 Komma irgendwas auf Strava ;*( Letztlich war mir das aber auch egal

Fotos kommen später noch in den Bericht – ein paar habe ich immerhin gemacht. Schön wars, anstrengend wars und ich brauche mal eine aktuelle Karte von der Gegend. Auf meiner ist der nördlich von uns noch ein “Flughafen München II” im Bau … Ich bin mir sicher, dass da inzwischen schon das eine oder andere Flugzeug startet und landet – und das nicht erst seit vorgestern.