The drama continues III

Und weiter geht die Story, auf die viele schon gewartet haben …

Wir erinnern uns: in der letzten Zeit hatte ich massiv Probleme mit platten Reifen, vor allem an der IVY. Daher auch der Umbau auf Tubeless zu Anfang des Jahres und die daraus resultierenden Probleme.

Nach dem Abwurf des kompletten Reifens gegen Ostern und der nachfolgenden Zentrierung der Felge beim Händler war es ja gut – eigentlich. Ich bin das Rad viel und gern gefahren – auch wenn immer so ein bisschen “pass auf, da ist was nicht OK” mitschwang. Naja, am letzten Sonntag stand der Rosenheimer Radmarathon 2022 an (26.6.) und ich habe am Vortag das Rad gecheckt, die Schaltung noch ein wenig justiert, Kette gereinigt und geölt … was man halt so tut bevor es losgeht.

Abends habe ich dann Rad und die restlichen Klamotten im Auto verstaut und den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Treffen in Rosenheim war für 7 Uhr verabredet – soweit alles okay.

Kurz vor 8 sind wir dann zu dritt auf die Piste gegangen – Alexandra, Peter und ich. Schon kurz nach dem losfahren fand ich das Hinterrad merkwürdig “weich” – irgendwie instabil aber weder ein Luftdruck- noch ein Speichencheck brachten mich weiter. Also tapfer vorwärts, das Problem im Hinterkopf. Eigentlich hätte ich an der Stelle das ganze schon abbrechen sollen aber hinterher ist man ja immer schlauer …

Wir sind also irgendwann am Aufstieg zum Sudelfeld angekommen – das HR weich und “komisch”. Egal – 20Km bergauf bei guten 28° …

Kurz vor dem “Gipfel” hats dann heftig hinter mir geknallt und der Reifen war mal wieder von der Felge. Luftdruck hatte ich morgens noch kontrolliert – 4.1 bar – also definitiv okay und im Rahmen aller Regeln für die Felgen-Reifen-Kombi.

Also erstmal die ganze Schweinerei abwischen, Schlauch rein und pumpen … nun war das ganze nahe unfahrbar und ich beschloss, an der Verpflegung in Bayrisch Zell Hilfe zu suchen oder das ganze abzubrechen … letzteres ists dann auch geworden. Bin mit der Truppe vom Veranstalter nach Rosenheim zurückgefahren und das wars für dieses Jahr.

Gottseidank ist das ganze auf dem Anstieg passiert und nicht 10 Minuten später auf der Abfahrt – da hätte es mich dann mit 60+ Km/h ganz sicher übel zerlegt und der dort schon vorhandene Rettungswagen hätte einen Passagier gehabt (leider ist auf der Tour eine Teilnehmerin auf der Abfahrt schwer gestürzt und 2 Tage später an ihren Verletzungen gestorben – der Heli war im Einsatz).

Also bin ich stinkwütend nach Hause zurück und hab den ganzen Krempel gleich im Auto gelassen. Am Dienstag zum Händler: was machen wir nu? Der hat auch nur dumm geschaut, mir dann ein Set DT Swiss Laufräder angeboten. Da hab ich zugeschlagen denn dem WTB Zeug trau ich nicht mehr.

Mittwoch Nachmittag abgeholt und – Überraschung – HR passt nicht in den Rahmen. DT Swiss speicht mittig ein, Cannondale will beim Topstone 3mm nach rechts … Also alles wieder raus und Rad “umzentrieren” – was ‘ne Scheisse …

Rückweg war dann okay. Donnerstag gg. Mittag aufs Rad und los – bis zu Sbahn bin ich gekommen bis mir – mal wieder – die Dichtmilch um die Beine gespritzt ist. Der typische kleine feine spitze weisse Stein, der hier irgendwo liegt und immer auf mich wartet, hat zugeschlagen. Sattes Loch in der Lauffläche – Milch nachkippen hat nicht geholfen … dann eben nicht. Ab aufn Kickr!

Und heute fängt die Tour 2022 an …