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STATUSMELDUNG “RADSPORT”

2021 hat es bis September gedauert, die 3.000 Radkilometer zu knacken und dann letztendlich am 31.12. noch auf die 5.000 am Jahresende zu kommen – das sieht in 2022 deutlich besser aus: laut Strava bin ich heute bei Kilometer 2.448,50 und in den kommenden Tagen (morgen ist Himmelfahrt, Freitag hab ich frei, …) soll das Wetter ganz nett werden – auf geht’s …

MdRzA 2022/01

Endlich mal wieder (seit 2020) mit dem Rad zur Arbeit ;*) 10 Grad, sonnig, kaum Wind – geil. Da macht selbst die Fahrt mit dem bepackten BrötchenBike Spaß … War kurz davor, spontan einen freien Tag einzulegen und “Rund um München” unter die Reifen zu nehmen – so schön war’s …

Und ja, das Wintertraining mit dem Kickr hat schon was gebracht – entspannt in 36 Minuten hingerollt … Für das erste Mal 2022 nicht schlecht.

 

Gravel-/Mtb-Schuhe

Neue Schuhe gabs und der erste Test ist erfolgt: am Freitag gute 40Km draussen auf dem Einkaufs- & Büro-Rad (Cube NewRoad EXC) und am Samstag waren wir auf dem Kickr in Alp d’Huez – nice. Sitzen noch ein bisschen stramm aber das gibt sich – fühlen sich gut an. Gestern zum Vergleich und weil’s Wetter nach viel Regen & Dreck aussah, nochmal in den alten Latschen unterwegs gewesen – kein Vergleich.

Tubeless – the story continues …

Hier und hier habe ich meine Erfahrungen mit dem Umbau der IVY auf tubeless geteilt … und am vergangenen Wochenende ging die Story weiter nachdem die bestellten WTB Ridler geliefert wurden.

Ziel der Aktion: den defekten (und immer weiter aufreissenden) Hinterreifen tauschen. Also habe ich am Samstag im Regen die IVY auf die Terrasse gestellt, das Hinterrad ausgebaut, Luft abgelassen und den Reifen demontiert. Das ging dieses Mal wirklich easy – in die Mitte drücken, runter nehmen, sich dabei nicht mit der Dicht-Flüssigkeit einsauen – alles kein Problem. Reifen und Felge mit Papiertüchern sauber wischen und gut.

Neuen Reifen auspacken und rauf auf die Felge – inzwischen habe ich ja Übung 🙂 Ging problemlos.

Ventileinsatz reinschrauben, Pumpe, Feuer frei … und nix wars – der Reifen ploppt einfach nicht ins Bett. Also ab zur Tankstelle – hat ja beim letzten Mal auch funktioniert. Ergebnis? Nix geht – es ploppt einfach nicht. Also wieder nach Haus, nochmal am Reifen rumkneten und pumpen … erfolglos. Ziemlich frustriert auf den Kickr und auf nach Alp d’Huez … Abends nochmal probiert – wieder ohne jeden Fortschritt.

Das gleiche am Sonntag mit frischen Kräften … nada, nüscht, niente. Der neue Reifen setzt sich einfach nicht. Hm, irgendwo stand doch, man könnte ‘nen Schlauch einziehen um den Reifen ploppen zu lassen. Schlauch geholt, Ventil raus, Schlauch rein, pumpen – sitzt past wackelt und hat Luft – alles prima. Also Reifen auf einer Seite wieder rausgehebelt, Schlauch raus, Ventil rein und pumpen.

Same shit as before – es ploppt einfach nicht. Dabei auch noch irgendwie das Tubeless-Ventil beschädigt. Mist. Also nochmal ab zur Tanke und siehe da – es ploppt und alles ist gut. Sogar mit eingebautem Ventil. Ab nach Hause, Ventileinsatz raus, 60ml Stance-Milch rein, Ventil rein, aufpumpen und alles ist gut. Direkt eine 50ger Runde als Test gefahren – die 4 Bar waren schon ganz okay und der Reifen ist dicht.

Naja, verbuchen wir es als “wieder was gelernt”.  Jetzt muss ich noch am Vorderrad den Ventileinsatz tauschen (der hat sich irgendwie zugesetzt) und entweder über einen eigenen Kompressor mit Lufttank oder eine Pumpe mit Tank nachdenken. Und die Schaltung muss neu eingestellt werden – aber dann ist die IVY wieder kampfbereit. Sind auch nur gute 6 Wochen bis Rosenheim …

Schlauchlos – Update

Learning: hat man einen Reifen mit kleinem Loch und baut auf schlauchlos um, ist das erst einmal kein Problem – solange das Loch abgedichtet wird. Glaubt man aber nach einer Weile, nun sei alles okay und man könnte auch mal wieder ordentlich Luft reinfüllen, geht das nur bis zu einer bestimmten Grenze … irgendwann reisst dann mangels Schlauch das Loch wieder und weiter auf … Mist!

Ach ja, aktuell kostet ein günstiger WTB Ridler 700/37c gute 45.- Euro … na prima

Endlich schlauchlos …

Ich bin den Schlauch los. Der Jahreswechsel 2021/2022  waren durch zahlreiche platte Reifen an der IVY geprägt. Meist zum Glück mehr oder weniger heimatnah aber ich hab den Bock auch schon 10 und 15 Kilometer weit geschoben … doof.

Kürzlich wollte ich an einem schönen Samstag zu einer Runde aufbrechen und – vorn und hinten platt. Hinten hatte ich schon erwartet – das Loch war einfach zu groß für den eingesetzten Schlauchflicken. Aber vorn? Der Wintersplitt in unserer Gegend hatte einen ordentlichen Job gemacht. Kleines Loch, großer Ärger.

Maximal genervt habe ich dann a) ein anderes Rad genommen, um die Runde zu absolvieren und b) die enjoyyourbike-Webseite aufgerufen und schnell zusammengeklickt, was man für ein zukünftig schlauchloses Leben braucht.

Letztendlich sind neben

  • Ventile für Schlauchlosreifen
  • Dichtmilch (1x 1/2 Liter, 1x eine Portion zum mitnehmen)
  • Lezyne Mini-Pumpe

und noch ein paar andere Sachen, die mit dem Umbau nichts zu tun haben, im Einkaufskorb gelandet.

EYB hat fix geliefert und ich stand dann irgendwann an einem Samstag bei gefühlten 0° am Terrassentisch im Garten. Räder ausbauen, Reifen runter (das übliche Gewürge an den Cannondale / WTB-Felgen), Schläuche raus, Reifen und Felgen checken (der vor nicht einmal 500 Km aufgezogene WTB Ridler hinten hatte ein amtliches Loch). Vorn sollte sowieso ein neuer Reifen drauf … 

Also – wie geht’s jetzt weiter? Ach ja, Ventile einsetzen, Reifen aufziehen und erstmal ploppen lassen … gar nicht so einfach, wenn der Hinterreifen ein Loch hat und vorn der Sch$&$-Mantel nicht ploppen will. Frustriert aufgegeben und am nächsten Tag zur Tankstelle – dort ging’s dann mit Loch zuhalten und Ventiladapter-Gewürge, dafür aber schnell.

So, mal sehen, ob das vielleicht schon ansatzweise dicht ist. Zisch … Pfffff … Okay, so wird das nix. Am nächsten passenden Termin habe ich mich der Dichmilch-Thematik gewidmet. Sicherheitshalber nochmal auf YouTube die Tutorials checken und los geht’s.

Schütteln, mehr schütteln … und rein damit. Ok – so geht’s nicht – mit der 100ml Spritze komme ich nicht in die Flasche rein. Also ab in den Bastelkeller, ein Stück Aquarienschlauch suchen .. Ah, klappt. Schlauch aufs Ventil setzen (die Innen-Einsätze habe ich natürlich vorher rausgenommen), das Ventil auf Viertel vor / Viertel nach stellen damit die Suppe nach unten läuft und … rein damit. Okay, klappt. Einfüllschlauch abziehen, Ventileinsatz rein und pumpen … Es suppt … nicht viel, aber – es suppt. Egal – der Lappen liegt bereit. Sauber wischen und Rad bewegen, schwenken, drehen … die Luft entweicht. Nochmal pumpen, drehen … Naja, geht so.

Beim Hinterrad das gleiche Spiel – nur entweicht hier die Milch ratzfatz durch das vorhandene Loch im Mantel … nach 3, 4 Drehungen wird es aber langsam dicht. Hui, das funktioniert ja tatsächlich. Also Luft rein, mehr bewegen und abwarten. Nach 30 Minuten sind beide Räder platt wie vorher. Und nun? Aufpumpen, drehen, abwarten … Nach einer halben Stunde wird es langsam besser-  sogar am Hinterrad entweicht die Luft langsamer. Ok, nochmal aufpumpen und wegstellen – mal sehen, wie es morgen aussieht.

Am nächsten Abend: beide Räder platt. Also von vorn … so geht es ein paar Tage und die Luft entweicht immer langsamer. Am Ostermontag habe ich dann endlich die Räder eingebaut, nochmal aufgepumpt und eine erste Proberunde gewagt. Es zischt … hinten und es bildet sich ein netter weisser Klecks Dichtmilch am Reifen. Egal, weiterfahren. Nachfüllen kann ich immer noch.

Und siehe da – danach ist es gut. Ja, die Reifen verlieren ein bisschen Luft aber es ist okay. Inzwischen bin ich noch eine 20km Runde gefahren und es hat funktioniert. Die Reifen halten und auch im Gelände ist nichts passiert. Das Fahrgefühl ist wie vorher, ein bisschen weicher vielleicht. Das liegt aber auch daran, das ich nicht mehr bis 6 Bar gepumpt habe sondern bei ungefähr 3 Bar erst einmal geblieben bin – das ist so ungefähr der empfohlene Wert. Nicht schlecht – bis jetzt. Aber auch ganz schön teuer. Knappe 20 Euro für die Ventile, weitere knappe 20.- für die Dichtmilch – das wären auch einige Schläuche gewesen. Aber wenn es funktioniert ist es eine schöne Lösung.

Das nächste Rad wird das MTB – auch ein häufiger Kandidat für platte Füsse.

Vom Rennrad lasse ich die Finger – zu alt und auf neue Laufräder habe ich zwar Lust aber irgendwie rentiert sich das im Moment nicht. Und am Trecker habe ich die sauschweren Felgen mit Pannenschutzeinlage etc. drauf – da war bislang nie etwas. Aber ich sollte die Reifen mal runternehmen und schauen, wie die Felgen aufgebaut sind. Nicht das das im Fall des Falles auch so ein Gewürge ist wie bei der IVY.

Ach ja – CO2-Patronen an der IVY sind nun tabu … Daher hat sie noch eine fest installierte Minipumpe von Lezyne spendiert bekommen – mehr als 30.- Euro sind auch ein stolzer Preis aber die Dinger funktionieren wenigstens.

Learnings:

  • Wenn es mit der Standpumpe nicht ploppt, ab zur Tankstelle oder Kompressor anwerfen
  • wenn die Milch drin ist, aufpumpen und losfahren. So verteilt sich die Milch anscheinend am besten im Reifen
  • nach ein paar Tagen / Wochen nochmal nachfüllen