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altes Hobby

Musik hören hatte früher auch schon einmal einen deutlich höheren Stellenwert in meinem Leben … so ging zum Beispiel das gesamte Konfimationsgeschenk-Geld für meine erste eigene HiFi-Anlage drauf … Naja, vor einiger Zeit habe ich dann begonnen, wieder intensiver zu hören und nicht nur Hintergrund-Bedudelung einzuschalten – Home-Office lässt grüßen. Zuerst waren es die Lautsprecher im Studio Display  aber dann kam schnell der Wunsch nach mehr … also wurde umgeräumt und Platz für die Dali Zensor 7 – Lautsprecher aus dem Wohnzimmer zu schaffen – da standen sie meist ungenutzt herum.

Betrieben an einem uralten, in den 90ger Jahren schon gebraucht gekauften Denon HiFi-Verstärker konnte ich so zumindest CD’s und digitale Musik via iPod über einen vor 10 Jahren angeschafften Denon CD-Player abspielen. Kurz darauf kam als Test ein Wiim Mini ins Haus um Apple Music (oder einen der anderen Verdächtigen) direkt zu streamen. Funktioniert gut.

Leider kam mit zunehmendem hören der Wunsch nach mehr auf. Und weil ich den Dali-Klang (analytisch aber nicht spitz, gutes Bassfundament, …) wirklich mag habe ich mir das Portfolio näher angeschaut. Schnell war klar, dass das Budget für große Epicon oder gar Kore nicht reichen wird sondern wohl eher Rubicon oder die Nachfolgeserie Rubikore in Frage kommen. Stand-Lautsprecher sollten es in jedem Fall sein, also die Modelle 6 oder 8. Evtl. noch die aktive Version 6c. Nach hin- und her überlegen und dem Check der Anzeigen im Netz wurde klar, dass die 6 für meine Zwecke und den Raum locker ausreichen sollten. Und dann ging es schneller als gedacht: beim Summer-Sale eines Hamburger Händlers kam ein Paar nagelneue Rubikore 6 in schwarz mit leichter Beschädigung auf die Liste und bei einer Ersparnis von guten 1.200.- Euro ggü. Neupreis habe ich direkt zugeschlagen!

Als Nächstes die Frage nach Ersatz für den 30+ Jahre alten Denon: Accuphase/Luxman jederzeit gern aber die Preise … der kleine Accuphase E280 liegt bei 5.500.- und dann ist noch die Digital-Platine für weitere 1.500.- fällig … Doch lieber einen kleinen Hegel für gute 2k€? Marantz, Yamaha, Denon, gibt es auch noch aber nee – lieber mal etwas anderes ausprobieren und so bin ich dann bei Cambridge Audio gelandet – ein CXA81 Mk2 als kräftig reduzierte Auspackware ist es geworden. Hat reichlich analoge und digitale Eingänge, keine Klangregelung, BT für Apple Play und kann sonst fast nix … reicht. Wann habe ich zum letzten Mal eine Schallplatte in der Hand gehabt und aufgelegt? Verdamp lang her … Und wenn, gibt es entweder doch noch einen kleinen Phone-Vorverstärker oder gleich einen BT-Dreher von Cambridge … der 40 Jahre alte Thorens ist ja auch nicht mehr der fitteste …

Long story short: heute früh kamen die Dali’s, wurden schnell ausgepackt und an den Denon angeklemmt …  Dire Straits – CD (Brothers in Arms 40th anniversary Edition) in den Player und es klang verdammt gut … 

Nach dem Mittag kam der nächste Paketbote und brachte den Cambridge ins Haus. Dank schon erledigter Vorbereitung musste ich ihn nur noch “unboxen” und an seinen Platz stellen – Kabel etc. waren schon vorbereitet. und auch hier muss ich sagen – hört sich gut an …

Inzwischen hat sich noch der passende Streamer von Cambridge Audio – ein CXN 100 – dazu gesellt und fürs erste sind wir jetzt fertig. Angeschlossen über 2x XLR; die Lautsprecher hängen an 4mm ELAC-Kabeln – nichts audiophil-megateures aber sicherlich besser als der übliche Klingeldraht. Inzwischen stehen die Dalis auch auf ihren Spikes auf IKEA-Bambus-Schneidbrettern und klingen toll!!So steht dem Umstieg auf Tidal Streaming nach Ablauf meiner Apple Music – Testphase nichts mehr im Weg! Und Internet-Radio geht endlich auch wieder – NDR2 im heimischen Arbeitszimmer 🙂 Jetzt muss ich noch das Arbeitszimmer final umräumen damit alles seinen Platz hat und man auch vernünftig rankommt … da steht gerade noch das Kickr-Bike im Weg. Weiss aber noch nicht, wie ich das geregelt bekomme … Sport-Ecke im Keller vielleicht?

Und noch eine Überlegung: Vinyl! Ich habe ja immer noch meinen alten Thorens TD165 mit Mission Tonarm und Dynavector Karat Rubin … wie gut der inzwischen beisammen ist? Keine Ahnung – hat jedenfalls bestimmt 25 Jahre im Keller ungenutzt rumgestanden … Um den wieder anzuschließen würde ich in jedem Fall einen Phone-VV benötigen => kostet ca. 350 Euro, mit Glück 250.- – dann noch ein neuer Tonabnehmer und … Da ist es fast sinnvoller, in einen halbwegs modernen Plattenspieler zu investieren – zum Beispiel in einen Cambridge ALVA für 600.- – der hat alles an Bord, ist dann neu und kann sogar seine Signale via BT an den Verstärker übertragen … scheint fast sinnvoller zu sein als den ollen Thorens nochmal aufzumöbeln. Aber vielleicht sollte ich erstmal die Plattensammlung checken und schauen, was sich dort verbirgt und nicht auf anderen Wegen erreichbar ist … eine handvoll audiophiler Aufnahmen von Jeton fallen mir auf Anhieb ein. Den Rest müsste ich auch bei Apple Music und Co problemlos finden können … das lassen wir also mal besser, verkaufen lieber den ganzen Kram und geben das Geld für etwas anderes aus 🙂